Sonntag, 22. Dezember 2013

Fachhochschule oder Uni? 2.0

Bei einem Studium an der Universität erlangst du theoretische und wissenschaftliche  Kenntnisse für ein breites Feld von zukünftigen beruflichen Tätigkeiten. Dabei werden die Schwerpunkte auf die Bereiche Lehre, Forschung und Entwicklung gelegt. Kunstuniversitäten bieten die wissenschaftlich-theoretische und die künstlerisch-praktische Ausbildung gemeinsam an.

Die Universitäten ermöglichen dir – im Gegensatz zu den Fachhochschulen - deinen „Stundenplan“ individuell zu gestalten. Das bedeutet, dass du selbst über die Ausbildungsinhalte und Schwerpunkte im Rahmen der vorgegebenen Studienpläne entscheiden darfst.
Bezüglich der Struktur der Universität solltest du wissen, dass sich ein Bachelorstudium auf 6 – 8 Semester, ein darauf aufbauendes Masterstudium auf 2 – 5 und ein Diplomstudium auf  8 – 12 Semester beläuft. Oder beabsichtigst du ein Lehramtstudium zu absolvieren? Dafür benötigst du 9 – 10 Semester. Nachdem du ein Master-, Diplom-, oder Lehramtstudium abgeschlossen hast, besteht die Möglichkeit ein Doktoratsstudium abzuschließen.
Österreichweit gibt es die folgenden Studienangebote an den Universitäten:
·         Geistes- und Kulturwissenschaften
·         Ingenieurswissenschaften
·         Medizin
·         Naturwissenschaften
·         Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
·         Theologie
·         Lehramtstudien
·         Künstlerische Studienrichtungen
Einige Studien verpflichten dich, ein im Studienplan zeitlich festgelegtes Berufspraktikum zu absolvieren. Falls ein Praktikum kein Muss ist, solltest du dennoch bedenken, dass es der Ergänzung der Berufsvorbildung dient und du dadurch facheinschlägige Berufspraxis sammeln kannst. Bei Fernweh hilft die Möglichkeit, ein- oder mehrere Semester an einer ausländischen Universität zu verbringen. Wenn du (ÖsterreicherIn, EWR-BürgerIn oder anerkannter Flüchtling) dein Studium in der Mindeststudienzeit plus zwei Toleranzsemester abschließt, musst du keine Studiengebühren entrichten.
 
Gyow!

Sonntag, 15. Dezember 2013

Fachhochschule oder Uni?

Zwei völlig unterschiedliche Hochschulen oder etwa doch sehr ähnliche? In diesem und dem folgenden Blogbeitrag zeige ich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede und helfe dir, aus dem Fachhochschul- bzw. Unidschungel schlau zu werden.

Beginnen wir mit der Fachhochschule. Diese bieten eine wissenschaftliche und praxisorientierte Ausbildung mit einer fixen Studiendauer.
Brauchst du klare Strukturen? Neigst du dazu, öfters zu fehlen? Ist es dir wichtig, das Erlernte in die Praxis umzusetzen? Dann ist ein Fachhochschul-Studiengang passend für dich, da neben dem klar strukturierten Studienablauf die Anwesenheit der einzelnen Lehrveranstaltungen verpflichtend ist. Ebenso ist im Laufe deines Studiums ein Berufspraktikum vorgesehen, welches du im In- oder Ausland absolvieren kannst.
In Österreich kannst du zwischen den folgenden sieben Fachhochschul-Studiengängen auswählen:

- Gestaltung, Kunst
- Technik, Ingenieurwissenschaften
- Sozialwissenschaften
- Wirtschaftswissenschaften
- Militär- und Sicherheitswissenschaften
- Naturwissenschaften
- Gesundheitswissenschaften

Diese haben bei einem Bachelorstudium eine Dauer von sechs Semestern und bei einem evtl. zusätzlichen Masterstudium weitere zwei bis vier Semester. Pro Semester musst du mit einem Studienbeitrag von ungefähr € 360,00 rechnen.
Um aufgenommen zu werden, musst du einige Kriterien erfüllen. Voraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife oder der Besitz einer studienrelevanten beruflichen Qualifikation. Nachdem du deine Bewerbung eingereicht hast (Beachte die Anmeldefristen!), kommst du mit etwas Glück in die nähere Auswahl. Auf Grund der beschränkten Studienplätze stehen dir noch Aufnahmetests und/oder Aufnahmegespräche bevor. Bei Studiengängen des kreativen Zweiges, musst du möglicherweise Arbeitsproben erstellen.

Gyow!

Sonntag, 8. Dezember 2013

Matura, und nun?

Bist du der Ansicht, dass eine Lehre nach der Matura nicht sehr passend ist? Heute versuche ich dich vom Gegenteil zu überzeugen.

Falls man nach der Matura feststellt, dass man gerne einen von 200 gewerblichen, industriellen oder dienstleistungsorientierten Lehrberuf beginnen möchte, dann liegen die Ausbildungszeiten zwischen zwei bis vier Jahren und können sich unter Umständen für Maturanten um ein Jahr verkürzen. Der große Vorteil, den du womöglich auch gegen deine ehemaligen Klassenkameraden hast, liegt darin, dass die Lehre einen direkten Einstieg ins Berufsleben bietet. Somit hast du neben einer fixen Anstellung auch gute Jobchancen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Sobald das Ende deiner Lehre naht, kannst du die Lehrabschlussprüfung absolvieren und in Folge auch die Meister- oder Befähigungsprüfung.
Ich bin davon überzeugt, dass die Lehre einen guten Karriereweg darstellt. Du auch?


Gyow!

Sonntag, 1. Dezember 2013

Ersatz für den Zivildienst

Neben dem Zivildienst in Österreich, gibt es auch die Option stattdessen einen 12-monatigen Auslandsdienst zu leisten. Dabei stehen Gedenken (zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus), Friedens-(zur Erreichung oder Sicherung des Friedens im Zusammenhang mit bewaffneten Konflikten) und Sozialdienst (Mithilfe bei der wirtschaftlichen und sozialen Förderung eines Landes) zur Auswahl.

Die Trägerorganisationen müssen ihren Sitz im Inland haben und dürfen nicht gewinnorientiert sein. Zudem sollten sie garantieren, dass der Einsatz der Zivildiener den Interessen Österreichs dient. Ein Beispiel für eine Trägerorganisation des Sozialdienstes ist „Horizont 3000“ – eine österreichische Organisation für Entwicklungszusammenarbeit.

 
Photo by Gerald Henzinger


Falls du Interesse an einem Auslandsdienst hast, musst du eine schriftliche Mitteilung an das Referat des BM.I senden. Zudem ist eine Einreichung deiner Zivildiensterklärung vorausgesetzt.

Die Trägerorganisation ist dafür verantwortlich, dass du kranken- und unfallversichert wirst. Dennoch solltest du bezüglich der geldlichen Angelegenheiten bedenken, dass du den Auslandsdienst unentgeltlich leistest und keinen Anspruch auf finanzielle Leistungen hast.

Gyow!