Ergebnisse von Umfragen aus dem Jahr 2012 bestätigten das
Klischee: Frauen wählen die Friseur-, Bürokauffrau- oder Einzelhandelskauffrau-Lehre,
während sich die Männer für die technische oder handwerkliche Ausbildung entscheiden.
Trotz der angetretenen Wunschausbildung der Jugendlichen
beläuft sich die Abbruchquote auf alarmierende 16 %. Um diesem Problem entgegenzuwirken
wird den Lehrlingen seit vergangenem Herbst bei den Vorbereitungskursen für die
Abschlussprüfung finanziell unter die Arme gegriffen. Diese Unterstützung ist durchaus lohnenswert,
da die Lehrlinge bei den „World Skills“, der Weltmeisterschaft Berufe, EU-weit am
besten abgeschnitten haben.
In den vergangenen Jahren bevorzugte Österreichs Jungend eine
höherbildende Schule vor der Lehre. Dies führte zu einem Fachkräftemangel, dem
mit Weiterbildungsangeboten oder Auslandsaufenthalten entgegengewirkt werden
kann.
All diese Probleme und Lösungswege standen vergangenen
Herbst am „Tag der Lehre“ im Fokus. Der Wirtschaftskammer-Präsident
lobte die rund 35.000 österreichischen Betriebe, da die Lehre "ein Garant in Österreich für die niedrigste
Jugendarbeitslosigkeit innerhalb Europas“ sei.
Meiner Ansicht nach sollten Betriebe ihren Auszubildenden bei guter
Leistung durch Lehrlingsaustausche im Ausland neue Horizonte eröffnen.
Weiterbildungsmöglichkeiten und ein Gratis-Führerschein sollten als Standard
gelten.
Gyow!
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